Myofunktionelle Störungen & viszerales Schluckmuster – Wenn die Zunge (mit) entscheidet
Logopädische Therapie bei muskulären Ungleichgewichten im Mundraum – LogoVivo in Hannover-List
Sie haben eine Verordnung vom Kieferorthopäden erhalten – und fragen sich: Warum eigentlich Logopädie?
Ihr Kind spricht altersgerecht und hat keine offensichtlichen Sprachprobleme?
Tatsächlich steckt hinter der Verordnung oft etwas anderes: eine sogenannte myofunktionelle Störung.

Was bedeutet das – und warum ist es wichtig?
Im Rahmen kieferorthopädischer Behandlungen wird häufig Logopädie empfohlen.
Der Grund: Heute weiß man – Funktion formt Struktur.
Das heißt: Die Art, wie Muskeln im Mundbereich (Zunge, Lippen, Wangen) zusammenarbeiten, beeinflusst maßgeblich die Entwicklung des Kiefers und der Zahnstellung.
Wussten Sie, dass wir täglich rund 2.000–3.000 Mal schlucken?
Wenn dabei ein ungünstiges Bewegungsmuster – z. B. ein Zungenschub gegen die Zähne (in der Fachsprache sprechen wir von Visceralem Schluckmuster)– vorliegt, kann dies Zahnfehlstellungen fördern und kieferorthopädische Maßnahmen erschweren oder sogar rückgängig machen.
Häufige Anzeichen:
- Zungenstoß beim Schlucken (viszerales Schluckmuster)
- Offen stehender Mund
- Speichelfluss
- Habituelle Mundatmung, v.a. nachts
- Verweigerung von schwer zu kauenden Lebensmitteln
- Eventuell begleitender Sigmatismus (Lispeln) – muss aber nicht sein
Unsere Therapie: Wahrnehmen, gezielt stärken, Muster umstellen
In unserer Praxis für Logopädie LogoVivo in Hannover-List gehen wir myofunktionellen Störungen spielerisch und strukturiert auf den Grund:
- Wahrnehmungsschulung des Mundbereichs
- Training der orofazialen Muskulatur (Zunge, Lippen, Kiefer)
- Anbahnung der physiologischen Zungenruhelage
- Anbahnung des physiologischen Schluckmusters
- Integration in den Alltag – für nachhaltige Erfolge
Unser Motto: Nur wer gut spürt, kann auch gezielt steuern.
Deshalb setzen wir auf einen ausgewogenen Mix aus sensorischen und motorischen Übungen – immer eingebettet in altersgerechte, motivierende Spielangebote. So bleibt die Therapie leicht, macht Spaß und zeigt Wirkung.
Gute Prognose bei aktiver Mitarbeit
Die gute Nachricht: Bei regelmäßiger Übung kann eine myofunktionelle Therapie häufig nach ca. 10 Einheiten abgeschlossen werden – abhängig vom Schweregrad der Störung.