Stimmlippenknötchen
Behandlung und therapeutische Begleitung bei LogoVivo Hannover
Stimmlippenknötchen entstehen häufig durch eine andauernde stimmliche Überbelastung – etwa durch viel Sprechen, lautes Rufen oder Singen. Besonders betroffen sind Menschen mit Sprechberufen wie Lehrer:innen, Erzieher:innen oder Sänger:innen.
Wie entstehen Stimmlippenknötchen?
Zu Beginn führt die Überlastung oft zu einer leichten Schwellung an den Stimmlippen – genauer gesagt im Bereich zwischen dem ersten und zweiten Drittel der sogenannten Lamina Propria, der äußeren Gewebeschicht der Stimmlippen. Diese anfängliche Veränderung wird als „weiches Knötchen“ bezeichnet und kann sich durch eine gezielte stimmtherapeutische Behandlung vollständig zurückbilden.

Wird die Stimme jedoch weiterhin stark beansprucht, kann sich aus der Schwellung ein echtes Stimmlippenknötchenentwickeln. Dabei handelt es sich um kleine, stecknadelkopfartige Verdickungen an den Stimmlippen, die vor allem an den Stellen entstehen, wo die mechanische Belastung am größten ist – meist am Übergang vom ersten zum zweiten Drittel der Stimmlippe.

Behandlungsmöglichkeiten
Die gute Nachricht: In vielen Fällen lassen sich Stimmlippenknötchen durch eine gezielte logopädische Therapieerfolgreich behandeln – ganz ohne Operation. Ist jedoch bereits eine stärkere Veränderung vorhanden, kann in Einzelfällen ein chirurgischer Eingriff notwendig sein. Ihr/e Phoniater:in (Stimmfacharzt/-ärztin) wird Sie hierzu individuell beraten.
Wichtig: Sowohl vor als auch nach einer möglichen OP ist eine logopädische Vor- und Nachbehandlungentscheidend. Ziel ist es, muskuläres Ungleichgewicht der laryngealen Muskulatur (Stimmmuskulatur) abzubauen und die Heilung optimal zu unterstützen.